6. Mai 2024. Der 41. Heidelberger Stückemarkt ist zu Ende, die Preise sind vergeben. Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals wurde der Autor*innenpreis geteilt auf zwei gleichstarke Texte bzw. ihre Autor*innen. Aber auch sonst war es ein starker Festival-Jahrgang, auch wenn die Bedrohung unserer Freiheit immer wieder spürbar war. Ein Einordnung von Georg Kasch.
Jedes Jahr werden beim Heidelberger Stückemarkt Preise für Stücke verliehen, der wichtigste ist dabei der Autor*innenpreis. Das Gewinner*innenstück wird mit einem Geldpreis von 10.000€ ausgezeichnet und darf den Stückemarkt im Folgejahr eröffnen. In diesem Jahr gab es sogar zwei Sieger-Texte!
Maya Seidel hat mit der Jury über ihren Entscheidungsprozess gesprochen, und dann die Preisverleihung mitverfolgt.
Alles über die eingeladenen Autor:innen
Am Wettbewerb um den Autor:innenpreis des 41. Heidelberger Stückemarkts nehmen in diesem Jahr Lars Werner, Arad Dabiri, Leonie Ziem, Julie Guigonis, Anaïs Clerc und das Kollektiv Frankfurter Hauptschule teil. Die insgesamt sechs Positionen wurden aus 100 Einsendungen vom Stückemarkt-Team am Theater und Orchester Heidelberg ausgewählt. In Lesungen werden ihre noch unaufgeführten Stücke während des Stückemarkts durch das Heidelberger Schauspiel-Ensemble vorgestellt. Anschließend entscheidet eine Fachjury über die Preisvergabe, der in diesem Jahr Emre Akal, Bernadette Sonnenbichler, Jürgen Popig, Cornelia Fiedler und Elvin İlhan angehören. Darüber hinaus vergeben werden der Nachspielpreis> und der Jugendstückpreis> . Im Rahmen des Gastland-Schwerpunktprogramms Georgien> treten georgische Dramatiker:innen zum Wettbewerb um den Internationalen Autor:innen-Preis an.
Liebe Leserinnen und Leser,
Seit 2012 begleitet das Theatermagazin nachtkritik.de den Heidelberger Stückemarkt mit diesem Festivalmagazin. Hier präsentiert die Redaktion alles Wissenswerte rund um die Themen und Gastspiele des Stückemarkts, führt Interviews, ordnet Juryentscheidungen ein. Und diskutiert grundsätzliche Fragen von Gegenwartsdramatik. Während des Festivals vom 26. April bis 5. Mai 2024 erscheinen jeden Morgen Kritiken zu allen Aufführungen. Ein Videoblog liefert visuelle Eindrücke vom Festival. >>>