Hier kann ich alles sein

Von Elena Philipp

März 2024. Wenn die Jugendstück-Nominierungen beim Heidelberger Stückemarkt die wichtigen Trends abbilden, dann ist klar: Im Theater für junges Publikum stehen derzeit die großen gesellschaftlichen Debatten auf dem Spielplan. "Time to Shine" von Takao Baba am Jungen Schauspielhaus Düsseldorf fragt vor dem Hintergrund der KI-Entwicklung, was ein sinnvolles Leben ist. Wie man sich als junge weibliche Person gegen übergriffige Sexualisierung wehrt, erprobt Else in Carina Sophie Eberles Schnitzler-Überschreibung "else (someone)". Und wie kann ich (m)eine queere Identität leben und zu mir stehen? Darum geht es in "Erik*a" von der Schauburg München. Coming Out, #MeToo, Tod – schwere Stoffe werden hier auf der Bühne zugänglich gemacht. Anschließend, das ist das Gute an den gemeinschaftlich erlebten Darstellenden Künsten, sind sie fürs Publikum diskutierbar. Im besten Sinne ist das: Mutmachtheater.

"Time to Shine": Von der Macht des Menschlichen

Was ist mein persönlicher Sinn des Lebens? Womit möchte ich die mir geschenkte Zeit verbringen? Diese großen Fragen stehen hinter der Gameshow "Time to Shine". Acht Kandidat:innen lässt der Düsseldorfer urbane Tänzer und Choreograph Takao Baba hier gegeneinander antreten. "Was sind deine Skills? Zeig sie uns!", fordern die Moderator:innen Lou (Yulia Yáñez Schmidt) und Law (Rafael-Evitan Grombelka), die eine in Lautsprache, der andere in Gebärdensprache. Und so hetzt der musikalische Jeremy (Jonathan Gyles) von einem Instrument zum anderen, haut Mozarts Sonate No. 15 in die Klaviertasten, zupft die Melodie von Aquas "Barbie Girl" auf der E-Gitarre und blockflötet den "Imperial March", Darth Vaders martialisches "Star Wars"-Thema. Vito (Valentin Schwerdfeger) führt Liegestützen vor und Cat 2 (Elisa Berrod) singt "Survivor" von Destiny’s Child. Respekt.

Für ihre Leistung berechnet der Computer von LEE Industries, das als Unternehmen "Time to Shine" ausrichtet, die Likes und damit den Ranglistenplatz der Performer:innen. Angeblich anhand des Applauses im Zuschauerraum, aber so recht stimmen die angezeigten Zahlen damit nicht überein. Hat die Künstliche Intelligenz einen eigenen Willen? Trainiert wurde sie mit den freiwillig von uns allen ins Netz eingespeisten Daten, protzen (oder warnen?) Lou und Law. Und dann lüften die beiden live das große Geheimnis hinter der Gameshow: Die KI kann die verbleibende Lebenszeit der Teilnehmer:innen berechnen. "Du weißt, wie viel Zeit dir bleibt und wirst deine Ziele produktiver angehen", jubeln die firmeneigenen Hosts, die sicher in der Kommunikationsabteilung arbeiten. "Ein neues Zeitalter der Effizienz ist angebrochen." Ouch.

King (Solomon Quaynoo) hat laut KI noch 86 Jahre vor sich, 500 (Dodzi Dougban) verspricht der Computer nur 54 Jahre. Warum aber steht bei Cat 2 und Sana (Sarena Bockers) gar keine Zeit? Und auch nicht bei Hero, dem Kandidaten mit der Startnummer 9, der nie aufgetaucht ist? Eine:r von ihnen, orakeln Lou und Law, wird noch während der Show sterben. What? Verzweifelt treten Cat 2 und Sana in einem Tanzbattle gegeneinander an – wer von ihnen wird überleben? Aber dann ist es, in einem dramaturgischen Unwahrscheinlichkeitsdreh, der abwesende Hero, den es trifft. Diese Information greift aus der Performance hinaus ins richtige Leben: Heros Darsteller, der Urban Dancer Zinenuba Fayiri, starb während der Konzeptionsphase von "Time to Shine" – er wurde nur 34 Jahre alt. Ihm ist die Eröffnungspremiere der Spielzeit 2023/24 am Jungen Schauspielhaus Düsseldorf gewidmet.

Wider düstere Techno-Zukünfte sendet "Time to Shine" eine Botschaft für die Menschlichkeit. Auch formal ist das ein Anliegen der Stückentwicklung: Hier geht es um die Teilhabe aller an der Gesellschaft. Durch die gebärdensprachliche Simultanversion – die nicht durch eine:n Dolmetscher:in am Rand der Bühne performt wird, sondern die im Zentrum des Geschehens stattfindet – bietet die Show auch für Taube Besucher:innen ein vollgültiges Kunsterlebnis. Nach Maßgabe der Aesthetics of Access ist das avanciert. Und die Nachfrage ist riesig: "Wir merken, dass die Termine schon jetzt über-ausgebucht sind", sagt der Heidelberger Dramaturg Jürgen Popig über die Aufführungen im Rahmen des Stückemarktes. "Schulen, an denen Taube Kinder lernen, berichten uns, dass es für sie so wenige kulturelle Angebote gibt."

Diese Lücke möchte das Junge D’haus anteilig schließen. "Time to Shine" steht damit auch für eine neue Generation inklusiver Arbeiten. Hier sind Taube Künstler:innen mit auf der Bühne und maßgeblich an der Stückentwicklung beteiligt. Neben dem aus der Tagesschau (und lustigerweise auch der Talentshow "Das Supertalent") bekannten Moderatorendarsteller Rafael-Evitan Grombelka ist Dodzi Dougban als Tauber Tänzer am Start. Nachdem die Crew die herzlosen Showmaster gemeinsam gestoppt hat, teilt er seinen Traum von einer Insel, auf der Taube Menschen diskriminierungsfrei miteinander leben können.

Erika Schauburg Cordula Treml 14 low res"I’m not a boy, I’m not a girl. I’m something in between and that’s so toll." – Janosch Fries in "Erik*a". © Cordula Treml

"Erik*a": Sei du selbst!

Einen Traum haben auch Erika und Klaus: Sie wollen so sein, wie sie eben gerade sein möchten. Spielerisch, veränderlich, fluide. Die Geschwister, inspiriert von den gleichnamigen Kindern der Künstlerfamilie Mann, leben in einem Haus, einem Zimmer, ja: in einer Hose und einer Bluse. "Einem Hemd", korrigiert Erika ihren Bruder, der sich neben ihr, Blick in die Kamera, kunstvoll das Gesicht schminkt. Crossdressing ist das leichteste aller Rollenspiele, die Lucia Schierenbeck und Janosch Fries in "Erik*a" ausprobieren. Erika mit Lederjacke oder Boxershorts, Klaus im Kleid: Klar! Oder? Ganz so leicht ist es nicht mit der Selbstfindung. Denn wirklich sie selbst sind die beiden nur in ihrem Zimmer: "Da lebe ich mein Plüschleben", sinniert Klaus in einem der Textfragmente, die gemeinsam mit der Autorin Theresa Seraphin entstanden sind. Die Münchner Autorin ist auf kollektive Schreibprozesse spezialisiert. "Hier kann ich alles sein", ergänzt Erika. "Meine Identität wechseln, als wäre sie ein Kostüm. Ist sie aber nicht, sie ist viel schwerer."

Als Klaus Noemi entdeckt, einen weiblichen Teil seiner selbst, die ihn eines Tages plötzlich im Spiegel anblickt, ist Erika eifersüchtig. Ob sich Klaus nur reinsteigert? Oder verrückt wird? Zum Bruch zwischen den beiden Unzertrennlichen kommt es nicht. Als Erika ausprobiert, wie sie sich als "Erik" fühlt, kann sie Klaus/Noemi besser verstehen. Und sie ist ja, wie ihre historische Figurenvorlage Erika Mann, selbst queer: "Gerade fühle ich mich zu Beispiel als Mädchen, was auch immer das sein soll. Als Mädchen, das sich häufig verhält wie ein Junge – was auch immer das sein soll. Und das meistens Mädchen liebt, aber wohl manchmal auch Jungs. Je nachdem ob sie eben liebenswert sind. Das kommt auf den Menschen an." Liebe ist unabhängig von Gender und Geschlecht. Oder?

Auch das ist nicht ganz so einfach, denn als LGBTIQ*-Person ist Diskriminierung eine Alltagserfahrung, wie Klaus in einem Monolog vermittelt. Grundlegend sind die Fragen rund um soziale und sexuelle Identität, die das Team um Theresa Seraphin, die beiden Schauspieler:innen und die Regisseure Daniel Pfluger und Lukas März in dieser Stückentwicklung stellt. Als hybride Performance und Duett vor Kameras und Live-Zuschauer:innen ist "Erika*a" ein zweifaches Erlebnis. Am Bildschirm kann man per Button Herzchen und Geschenke regnen lassen, in der Schauburg ist man dafür den beiden Spieler:innen ganz nah, wenn Lucia Schierenbeck zu Freddy Mercurys "I Want it All" lipsynct oder sich Janosch Fries, jetzt in vollem Drag Look, die Gitarre schnappt und singersongwritert: "I’m not a boy, I’m not a girl. I’m something in between and that’s so toll."

Drei Testimonials ermutigen Klaus, zu sich zu stehen. Lucia Lucas, Pronomen sie/ihr, Opernsängerin mit der Stimmlage Bariton, erzählt im Video von ihrem Coming out. Und King Tenu, Drag-King-Performer:in aus München, sendet eine Mutbotschaft: "Lasst euch alle Zeit der Welt, niemand drängt euch. Ihr seid gut so wie ihr seid. Ihr könnt das ausleben. Kein Mensch dieser Welt hat das Recht, euch einzuschränken und euch vorzuschreiben, wie Ihr euch verhalten sollt."

Das Online-Angebot kommt der Community entgegen, wie die Dramaturgin und stellvertretende Schauburg-Leiterin Anne Richter erzählte. Outings finden wohl häufig zunächst auf TikTok oder Instagram statt. Und manche junge Menschen, die ihr Queersein erst entdecken, trauen sich eher in eine Online-Vorstellung als in eine Präsenzveranstaltung im Theater.

Im Gewand einer glamourösen "Multimedia-Revue" ist "Erik*a" zudem Mutmachtheater ganz im Sinne des emanzipatorischen BRD-Theaters der 70er, das schwere Stoffe immer schon leichthändig in mitreißende Erzählungen verpackte. "Erik*a" zitiert in seinem kühl glitzernden Look & Feel dabei die 1920er Jahre ebenso wie die Jetztzeit. Und verhandelt ein Thema, das junge Menschen umtreibt – auch wenn die Zielgruppe ab der 10. Klasse vermutlich schon selbstverständlicher damit umgeht als es sich Theatermacher:innen vorstellen.

06 elsesomeone Philipp Ottendörfer low resEin zwar schmerzhafter, aber heilsamer Emanzipationsprozess: "else (someone)" von Carina Sophie Eberle. © Philipp Ottendörfer

"else (someone)": Wie man sich wehrt

Selbstbewusst und hoch reflektiert ist auch die junge Else in „else (someone)“, Carina Sophie Eberles Überschreibung von Arthur Schnitzlers Novelle "Fräulein Else". Mit ihrer besten Freundin Cissy ist Else, bloß weg von den streitenden Eltern, in den Ferien zur Patentante gereist. Der gehört ein Hotel in den Bergen, ein "schrottreifes Prinzessinnenschloss". Cissy und der gemeinsame Kindergartenfreund Paul, in den beide verliebt sind, spielen Tennis, während Else in der Sonne liegt. "Das Kribbeln, das Kribbeln, das Kribbeln überall." Ein perfekter Urlaub. "else selbstvergessen. Größtmögliches Wohlgefühl."

Bis Dorsday vor ihr steht, ein Freund des Vaters wie in Schnitzlers Vorlage. "Zufall, Zufall, Zufall. Mal die Seele baumeln lassen, was", so klingt der joviale ältere Mann in Carina Sophie Eberles knapper, poetischer Kunst(jugend)sprache. Else ist schon bei dieser ersten Begegnung am Pool in die Enge gedrängt: "Dorsday, Dorsday, Dorsday. Meine Seele baumelt gerade nicht vergnügt, sondern versucht, das Bikinioberteil möglichst elegant hinten wieder zu schließen über den verschwitzten Brüsten und gleichzeitig, ihre Überraschung zu verarbeiten. Dorsday hier."

Else, die ihren sich verändernden Körper noch erkundet und neu als den ihrigen zu fühlen lernt, die jugendliche Verliebtheit antestet und sich im Club den Beats hingibt, muss zu schnell erwachsen werden. Ihr Vater, hoch verschuldet, bittet sie, von Dorsday Geld zu leihen. 30.000 Euro, bis morgen auf dem Konto, sonst Insolvenz und Haft. Else verweigert sich: "Ich ignoriere das einfach, ich muss mich nicht darum kümmern", zieht sie sich auf ihr Ferienprogramm "Pizza, Pralinen, Musik" zurück. Wütend ist sie, zu Recht: "Dann hör eben auf zu spielen, Papa." Aber sie kann sich, "Ohweh", den "Feingeist" auch nicht im Gefängnis vorstellen. "Ich kann ja mal schauen. … Wenn es sich ergibt … Aber damit das klar ist, danach bin ich raus, verstanden?"

Also rotes Kleid, "Wenigstens der Püppchen-else geht’s gut", im Bus ein Typ, der ihr die Beine in den Sitzbereich streckt, ganz normal toxisch, größtmögliches Unwohlsein, aber Lächelreflex. "Die Sicherheit ist weg. Ich hätte jetzt lieber weniger Lücken. / Masse Mädchen. / Als Mensch hätte man auf die Welt kommen sollen." Auf der Terrasse kommt Dorsday mit zwei Weingläsern an, als Else endlich Paul küssen könnte. "Der mustert mich wie Madam die Stoffproben im Inneneinrichtungsbüro, nur irgendwie gieriger." Für das erbetene Geld will er sie nackt sehen. Elses erster Gedanke wäre der Richtige: "Beleidige ihn. / Hau ihm eine rein. / Sei klar. / Sei konsequent." Aber so ist sie nicht erzogen, und da ist ja auch noch ihr geplantes Medizin-Studium, aus dem ohne Geld nichts wird. Else muss überlegen, ob sie ihrem Bauchgefühl vertraut oder tut, was von ihr verlangt wird.

In der Bielefelder Uraufführung von Nadja Loschky bringen sich die sechs Else-Spielerinnen selbst mühsam, aber erfolgreich bei, zu formulieren, was geschehen ist: "Dorsday hat versucht, sexuelle Handlungen von mir zu erpressen." Else findet zur Sprache – und aus dem Trauma hinaus. Anders als bei Schnitzler endet "else (someone)" nicht mit der Stillstellung der jungen Frau, die Schlafmittel schluckt, sondern Carina Sophie Eberle entwirft einen zwar schmerzhaften, aber heilsamen Emanzipationsprozess: "Ich bin da. Ich bin da. Ich bin immer noch da." Verdient ist ihr Theatertext dafür mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis 2022 ausgezeichnet worden.

Zwei Stückentwicklungen und ein Theatertext als Klassiker-Überschreibung, im strengen Sinn kein einziger Originaltext: "Damit bildet die Auswahl für den Jugendstückewettbewerb 2024 den Stand aktueller Angebote im Theater für jugendliches Publikum ab", sagt Jürgen Popig. "Dort gibt es noch weniger Originalstücke als im Abendspielplan." Gemeinsam mit dem Stückemarkt-Team wählt er als Künstlerischer Leiter und Dramaturg die nominierten Inszenierungen aus. Gefunden haben sie Theater zu relevanten Themen für die Zielgruppe von 12 bis 16 Jahren. Weit greift es aus und landet im Zentrum der Debatten. Wo es potenziell jede und jeden einzelne:n Zuschauer:in dazu ermutigen kann, selbstbewusst zu sich selbst zu stehen. Egal, was das Umfeld fordert. Lucia Lucas bringt es in "Erik*a" auf den Punkt: "What if the hard life is: not being you?" Was, wenn das eigentlich Schwere nicht ist, anders zu sein, sondern anders zu leben, als es einem selbst entspricht?

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Time to Shine von Takao Baba und Ensemble
Regie und Choreografie: Takao Baba, Bühne: Martina Lebert, Musik und Video: Riccardo Castagnola, Kostüm: Martina Lebert, Alyssa Töller, Licht: Christian Schmidt, Dramaturgie: Kirstin Hess, Übersetzung der Moderation in DGS: Rafael-Evitan Grombelka, Aesthetics of Access: Ben Glover, Theaterpädagogik: Lena Hilberger, Ilka Zänger, Gebärdensprachdolmetscher:innen der Proben: Stella Böttcher, Konstanze Bustian, Stella Papantonatos, Eva Vogel, Jan Wolf, Produktionsberatung: Access Maker by Un-Label.
Mit: Rafael-Evitan Grombelka, Yulia Yáñez Schmidt, Eduard Lind, Jonathan Gyles, Elisa Berrod, Valentin Schwerdfeger, Natalie Hanslik, Bounracksa Phomkoumphon, Dodzi Dougban, Sarena Bockers, Solomon Quaynoo. In Kooperation mit dem Studiengang Physical Theatre der Folkwang Universität der Künste. ab 12 Jahren
Uraufführung am 10. September 2023
Dauer: 1 Stunde 15 Minuten
https://www.dhaus.de/home/junges-schauspiel/

Erik*a
von Theresa Seraphin und dem Ensemble
Inszenierung: Daniel Pfluger und Lukas März, Bühne: Flurin Borg Madsen, Kostüme: Karen Modrei, Dramaturgie: Anne Richter, Theaterpädagogik: Xenia Bühler.
Mit: Janosch Fries, Lucia Schierenbeck und im Video: King Tenu, The Darvish, Lucia Lucas.
Für 10. bis 13. Klasse
Uraufführung am 19. Februar 2023
Dauer: 1 Stunde,15 Minuten
https://www.schauburg.net/

else (someone)
von Carina Sophie Eberle, nach Arthur Schnitzlers Novelle „Fräulein Else“
Inszenierung: Nadja Loschky, Bühne und Kostüme: Marie-Luise Otto, Musik: Misha Cvijović, Licht: Martin Quade, Dramaturgie: Franziska Eisele
Mit: Amy Lombardi, Gesa Schermuly, Carmen Witt sowie Dorėja Atkočiūnas, Chiara Ducomble und Ronja Oehler aus dem Bielefelder Studio 23/24, Statisterie des Theaters Bielefeld
Uraufführung am 8. September 2023
Dauer: 1 Stunde, 30 Minuten
https://theater-bielefeld.de/